Hallo Christian, hallo Monika,
erstmal zu Christians Beitrag:
danke für den Tipp mit dem Rheumatologen, ich habe jetzt an der Uniklinik Freiburg einen guten Rheumatologen gefunden, dort bin ich sowieso in regelmäßigen Abständen zur Reha wegen meinem CI.
Ich hatte das Bi-Cros fast 2 Jahre und habe mich gerade noch rechtzeitig für die CI-Implantation entschieden. Die Schnecke war schon ziemlich verknöchert, aber man konnte das CI zum Glück noch implantieren und es funktioniert alles bestens. Ich habe die Verknöcherung in regelmäßigen Abständen durch CT/MRT prüfen lassen, am Anfang waren überhaupt gar keine Anzeichen da - ich denke die Vernköcherung ist dann damals aber relativ schnell fortgeschritten als ich meine Immunsuppressiva reduziert habe. Beweise dafür gibt es nicht, aber die Theorie wäre zumindest schlüssig finde ich.
Meine Krankenkasse hat auch anstandslos bezahlt, obwohl ich damals auf meinem rechten Ohr noch ca. 75 % gehört habe (mittlerweile sind es leider nur noch ca. 50-70% (schwankend)).
Tut mir total leid, dass es bei Dir zu spät war

Das ist natürlich echt enttäuschend
Jetzt zu Monika:
Ich kann Dir von meiner Seite aus ein CI nur wärmstens empfehlen. Unsere Hörsituation ist ja ähnlich - taub auf einem Ohr und ca. 75 % (bzw. bei mir etwas weniger) auf dem anderen. Mit dem Bi-Cros kam ich gut zurecht - aber mit dem CI ist es für mich auf jeden Fall deutlich besser als mit dem Bi-Cros. Ich höre viel mehr und kann viel mehr verstehen als vor der Implantation.
Und wie das Beispiel von Christian zeigt sollte man nicht zu lange überlegen, da es eventuell durch die Verknöcherung der Hörschnecke irgendwann zu spät für eine OP sein kann.
Aber ich kenne die Bedenken und Gegenargumente für ein CI sehr gut - habe ja selbst fast 2 Jahre lang gewartet, bis ich mich entschieden habe.
Nimmst Du momentan gar keine Medikamente?
Gleichgewichtsausfall habe ich damals mit viel Physiotherapie und viel Bewegung kompensieren können. Mittlerweile merke ich eigentlich gar nichts mehr - mir ist nur an machen Tagen etwas schwindlig (kommt bei mir auf das Wetter und die Ernährung an).
Die Frage nach der Häufigkeit der Schübe war ja auch meine Frage - während ich Immunsuppressiva genommen habe (ca. 2 Jahre lang) hatte ich keine großen Schübe (nur ab und zu leichten bis starken Schwindel, der Rest war stabil). Während der Reduktion der Dosis (insgesamt über mehrere Monate) hatte ich auch keine Schübe (zumindest keine Symptome, die für mich spürbar waren - ich vermute aber, dass mein Gehörschnecke in dieser Zeit angefangen hat zu verknöchern). Nach 2 Monaten komplett ohne Medikamente hatte ich dann einen erneuten schweren Schub (starker Abfall des Hörvermögens auf meinem "guten" Ohr). Damit habe ich momentan immernoch zu kämpfen - es geht mal auf und mal ab (trotz Kortison und Immunsuppressiva). Seit ca. 1,5 Wochen ist es relativ stabil - hoffe es bleibt so.
Ganz liebe Grüße und eine schöne Adventszeit

Katrin